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EINLEITUNG

Für die Entwicklung eines Kindes ist die Sprache das wichtigste Werkzeug, um sich mitteilen und soziale Beziehungen aufbauen zu können. Es lernt die Sprache in und über Beziehungen. Für fremdsprachige Kinder ist eine gute Integration nur möglich, wenn sie die Chance erhalten, die Sprache in der Welt zu lernen, in die sie hineinwachsen. Mit dem Angebot der frühen Sprachförderung in der Kindertagesstätte erhalten die Kinder eine Chance einer guten Bildung und Integration.

ZIELGRUPPE

Die frühe Deutschförderung ist für fremdsprachige Kinder mit wenig bis keinen Deutschkenntnissen ab dem vollendeten zweiten Lebensjahr. Die obligatorische Deutschförderung ist für Kinder, die über ungenügende Deutschkenntnisse verfügen. Sie werden ein Jahr vor dem Kindergarteneintritt zur Deutschförderung verpflichtet.

FRÜHE DEUTSCHFÖRDERUNG AB 2 JAHREN

Frühe Sprachförderung geschieht im Alltagsgeschehen bei gemeinsamen Tätigkeiten wie: Znüniessen, Morgenkreis, Spaziergängen, An- und Ausziehen in der Garderobe, im Freispiel etc. Es ermöglicht dem Kind in der Interaktion mit anderen Kindern und Bezugspersonen, nächste Lernschritte zu machen.                            

Didaktik: korrektives Feedback durch die Betreuungspersonen, die Betreuungspersonen sprechen in erweiternden und ergänzenden Sätzen, sprachliche Begleitung in allen Handlungssituationen, Zwergen Sprache in Kombination mit sprachlicher Begleitung. Die implizite Sprachförderung ist Bestandteil der täglichen Arbeit mit den Kindern.

DEUTSCHOBLIGATORIUM 1 JAHR VOR DEM KINDERGARTEN

Das Deutschobligatorium führt gezielte Angebote von strukturierten Situationen mit ausgewählten sprachlichen Inhalten. Die Förderbereiche beziehen sich auf das Vorwissen der Kinder und der Stufe der nächsten Entwicklung. Die vier Sprachebenen Phonetik-Phonologie (Laute wahrnehmen-Aussprache), Morphologie-Syntax (Wörter verstehen-Wortschatz), Semantik-Lexikon (Sätze verstehen-Grammatik), Pragmatik-Kommunikation (Mitteilungen verstehen-Kommunikation) sind ein wichtiger Bestandteil für die explizite Sprachförderung. Die Wahl der Sozialform (Gesamtgruppe, Kleingruppe, Einzelförderung) wird an das Alter und den Lern- und Entwicklungsstand der einzelnen Kinder angepasst. Die methodische und materielle Gestaltung wird dem Interesse und den Bedürfnissen der Kinder angepasst.                                                                                                                  

Didaktik: für die explizite Sprachförderung werden Bewegungsspiele, Bilderbücher, Geschichten, Rollenspiele, Lieder, Verse, Gespräche usw. eingesetzt. Wie auch gezielte sprachliche Förderangebote (Bildkarten, Sprachklammern etc.). Die explizite Sprachförderung wird nach Bedarf mit Kindern mit Verpflichtung zur Sprachförderung durchgeführt. 

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